Dienstag, 19. Mai 2009

Bänderriss - rasche Heilung mit Mentaltraining

Liebe Sportfreunde,
hier ein Nachtrag mit eigenen Erfahrungen. Vor einigen Wochen bin bei einem Sturz umgeknöchelt.
Die Diagnose: 2 Bänder im rechten Knöchel gerissen.
Die verschriebene Therapie: 1 Woche Liegegips und danach 6 Wochen tragen einer Schiene Tag und Nacht.


Als Mentalcoach hatte ich natürlich den Ehrgeiz zu beweisen, dass Heilung mit mentalen Techniken wesentlich rascher erfolgen kann, als die Schulmedizin in der Standardtherapie vorsieht. Wie das funktioniert, kann ich grob beschreiben.

Mentaltraining bei Verletzungen beinhaltet folgende Vorgangsweise:
1) Mentale Behandlung der Verletzung und Einleitung der Heilung
2) Mentale Unterstützung und Beschleunigung des Heilungsprozesses
3) Mentales Training gegen Muskelschwund und Verkürzung der Rehabilitation
4) Behandlung des "Verletzungs-Traumata" und damit verbundener, verborgener Ängste

zu 1) Hier wird mit der visuellen Vorstellung gearbeitet, dass man selbst als kleine Person in seinen Körper geht, die verletzte Stelle aufsucht und wie ein Bauarbeiter beginnt den Schaden zu reparieren. Ich habe die gerissenen Bänder in meiner Vorstellung wieder zusammengeschweißt. Die nächsten Tage geht man mental immer wieder an die verletzte Stelle und kontrolliert. Bei mir war es notwendig noch ein zweites Mal kleinere Lücken zu schließen. Bereits am 3. Tag präsentierte sich die verletzte Stelle in meiner Vorstellung nur noch mit 2 schönen Schweißnähten.

zu 2) Um den Heilungsprozess zu beschleunigen arbeite ich immer mit dem "Bild der Zielerreichung". Ich stellte mir also vor, dass ich die Stufen in meinem Haus runterlaufen kann, dass ich wieder walken und joggen gehe und dass ich wieder Golf spiele. (2x täglich morgens nach dem Aufwachen und am Abend vor dem Einschlafen)

zu 3) Ich stellte mir ein mentales Programm mit dem Namen "Bewegungstherapie" zusammen. Hier bewegte ich nur in meiner Vorstellung das verletzte Bein in alle Richtungen, machte Stretchingübungen, trainierte Sprünge und sprintete auf einen Hügel. Dem Gehirn ist es egal, ob eine Bewegung in der Realität oder lediglich in der Vorstellung abläuft. Die gleichen Regionen im Gehirn werden aktiviert, die betroffenen Muskeln durchblutet - auch wenn die Bewegungen nur im Kopf stattfinden. Dadurch hemmt man auch den "Muskelschwund". (2x täglich morgens nach dem Aufwachen und am Abend vor dem Einschlafen)

Zu 4)Im Sport wäre es parallel dazu noch wichtig die innerlichen Ängste nach einer Verletzung zu bearbeiten, damit man nach der Genesung im Training und im Wettkampf keine körperlichen Schonhaltungen einnimmt. In meinem Fall konnte ich dies vernachlässigen. Sollte ich im täglichen Leben eine Beeinträchtigung spüren, kann ich diesen Punkt mit der "Klopftechnik" jederzeit nachholen.

Mein Heilungsverlauf:
1 Woche Liegegips, danach kam die Schiene. Nach einer Woche habe ich die Schiene in der Nacht weggelassen, nach der 2. Woche auch am Tage. Nach einer weiteren Woche habe ich mit sportlichen Aktivitäten begonnen. Als ich nach 7 Wochen bei meiner Abschlusskontrolle im Spital erzählte, dass ich seit 3 Wochen Golf spiele und joggen gehe, staunte der Arzt und zeigte mir nochmals die Röntgenbilder. Er meinte nur: "Sie hatten keine kleine Verletzung - von 3 Bändern waren 2 wirklich gerissen. Eine erstaunlich rasche Heilung."

Die Vorgangsweise genauer zu erklären sprengt den Rahmen eines Posts. Aber ich habe schon in den letzten Jahren für Fußballer (Sturm Graz, Superfund Pasching) und einem Judoka ein maßgeschneidertes Programm nach Verletzungen erstellt. Jedesmal mit verblüffendem Erfolg.

1 Kommentar:

  1. Ich bin auch der Meinung, dass der Orthopäde Köln auf jeden Fall aufgesucht werden sollte. Durch verschiedenste Therapieansätze kommt man so wieder schnellstmöglich auf die Beine.

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